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    News-Archiv

    Herzlich willkommen im News-Archiv der Fachhochschule Wedel!

    Cariosity belegt Platz fünf

    „Mit dem fünften von 16 Plätzen sind wir mehr als zufrieden“, sagt Felix Maaß sichtlich stolz. Er studiert im Bachelor IT-Ingenieurwesen und hat es mit seinen vier Kommilitonen des Teams „Cariosity“ beim Audi Autonomous Driving Cup ins Finale geschafft. Mit eigens geschriebener Software für ihr autonom fahrendes Modellauto von Audi trat das Team im Finale in Ingolstadt erneut gegen die sieben besten Teams des Wettbewerbs an. „Cariosity“ setzte sich im Wettbewerb gegen eine starke Konkurrenz durch: „Die Teams, die die ersten drei Plätze belegt hatten, waren schon öfter beim Wettbewerb dabei“, erzählt Junginformatikerin Lea Morschel. „Damit hatten sie natürlich einen großen Wissensvorsprung“, fügt Franz Wernicke hinzu, der im Bachelor IT-Ingenieurwesen studiert. Wieder andere Teams bestünden aus Masteranden oder sogar Doktoranden mit weitaus mehr Know-how als das Team der FH Wedel. Es setzte sich fast ausschließlich aus Bachelor-Studierenden zusammen, die wenig Erfahrung beim Thema autonomes Fahren hatten. „Wir sind das beste Bachelor-Team und das beste Erstantreter-Team“, erklärt Maximilian Hamminger, Bachelor-Student der Informatik. Die diesjährigen Gewinner kommen aus Karlsruhe. Sie erhalten 10.000 Euro Preisgeld. Zweitplatziert ist eine Gruppe der Universität Freiburg, Studierende der TU Ilmenau belegten den dritten Platz. „Was unser Team in den vergangenen Monaten geleistet hat, ist wirklich beachtlich“, sagt Prof. Dennis Säring, der die Gruppe in den letzten Monaten betreut hatte. „Oft fanden um 23 Uhr noch thematische Diskussionen statt“ – in ihrer Telegram-Gruppe, einem Messenger-Dienst. Seit September tüftelte das Team „Cariosity“ im Keller der Hochschule am autonomen Fahren von morgen. Sie programmierten ihr Hightech-Modellauto so, dass es ein- und ausparken konnte, eine Kreuzung oder Fußgänger erkennen oder eine Tunnelfahrt bewältigen konnte. Um sich optimal auf den Wettbewerb vorzubereiten, hatten sie an der Hochschule einen eigenen Parcours aufgebaut: graue Filzmatten mit weißen Fahrbahnmarkierungen, Häuser aus Pappe, eine Barbie als Fußgängerin. Doch im Finale musste nicht nur der Parcours gemeistert werden. Bestandteil des Wettbewerbs waren außerdem Academic Lectures, bei denen sie ihre Herangehensweise darlegen mussten sowie eine „Kür“ – ein extra für den Wettbewerb ausgedachtes Feature. „Die Lectures waren besonders spannend, weil wir sehen konnten, wie andere an dieselben Aufgaben herangegangen sind“ erzählt Maaß. Rund 400 Stunden investierten sie in das Projekt – pro Person. Die Arbeit hat sich jedoch gelohnt, der Lerneffekt war enorm: „Vor allem was die Softskills angeht, haben wir viel gelernt“, sagt Hamminger. „Unter Stress im Team zu arbeiten beispielsweise oder ein größeres Projekt von Null aufbauen“, so Frauke Jörgens. „Außerdem konnten wir Probleme kreativ lösen“, erklärt Morschel. In den kommenden Wochen werden sie weiter an ihrem Fahrzeug tüfteln. “Denn wir haben noch einige Ideen, die wir umsetzen wollen“, sagt Maaß. In einem Punkt ist sich die Gruppe einig: „Es hat großen Spaß gemacht!“ Das Team, v.l.n.r.: Lea Morschel (Duale Studentin, Bachelor Informatik) Franz Wernicke (Bachelor IT-Ingenieurwesen) Maximilian Hamminger (Bachelor Informatik) Frauke Jörgens (Master Informatik) Felix Maaß (Bachelor IT-Ingenieurwesen)

    Labore stellen sich vor

    Die Fachhochschule Wedel zählt über 15 Laborbereiche. Doch welche Projektarbeiten in welchen Laboren möglich sind, erschließt sich nicht allen Studierenden auf den ersten Blick. Dieser Thematik hat sich der AStA der Hochschule angenommen und für den 27. November mit einigen Laboren einen offenen Tag organisiert. Es werden aktuelle Projekte vorgestellt, sodass sich alle Interessierten einen Einblick in die Arbeiten an der Hochschule verschaffen können und im besten Fall gleich Anregungen für eigene Laborarbeiten bekommen. Das Angebot richtet sich insbesondere an Studierende, die im Curriculum noch ein Praktikum vor sich haben, also verstärkt Studierende in den ersten Semestern. Um besser planen zu können, bittet der AStA um Anmeldung über die Doodles bis Montag, den 26. November um 18 Uhr. Folgende Labore haben geöffnet: Virtual Reality Labor 12:30 bis 17:30 Uhr im Audimax-Gebäude (nach hinten den Gang durch) Hier gibt es die CAVE, einen VR-Stuhl und die HTC Vive. Robotik 12:30 bis 17:30 Uhr im EDV-Gebäude (hinter den Rechenzentren die Treppe hoch, dann auf der rechten Seite) Hier könnt ihr einen industriellen Roboterarm bedienen. SmartArea 14:00 bis 17:30 Uhr im Hochschulgebäude 1. Stock (beim Sekretariat die Treppe bis in den 1. Stock und dann links den Flur entlang) Hier wird neben Holzarbeiten vor allem auch Rapid Prototyping betrieben. Es gibt zwei 3D-Drucker (additiv Verfahren) und einen Laser-Cutter (subtraktive Verfahren). Außerdem gibt es gegenüber einen SmartRoom, ein über Alexa gesteuertes Kompaktzimmer zum Wohnen, Arbeiten und Kochen mit selbstüberwachendem Kühlschrank. Hardwareentwicklung 12:30 bis 13:30 Uhr Hochschulgebäude 2. Stock (beim Sekretariat die Treppe bis ganz nach oben und dann links den Flur entlang) Hier findet ihr balancierende Roboter, Stimmenverzerrer und Wecker. AudiCup Team 14:00 bis 17:30 Uhr im Keller, unter Hörsaal 1 Das AudiCup Team, das gerade vom Finale zurück gekehrt ist, zeigt euch in einem Parcours die selbst fahrenden Autos. Foto: PhotoAlliance Hamburg, students@work (R. Blütener, P.Buschmann, H. Kull, P. Neukam)

    Fachblatt publiziert Bachelor-Arbeit

    In den vergangenen Jahren kamen viele minderjährige Geflüchtete nach Deutschland. Oft ohne Papiere wie Pass, Geburtsurkunde oder Personalausweis. Behörden stehen dann vor der schwierigen Frage, ob es sich um Kinder, Jugendliche oder Erwachsene handelt. Bisher können sie sich lediglich auf die Angaben der Geflüchteten selbst verlassen, um deren Alter zu bestimmen. Oder sie sind gezwungen, auf umständliche oder invasive Methoden zurückzugreifen, die teilweise mit gesundheitlichen Risiken verbunden sind. Bisherige wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass ein knorpeliger Zwischenraum in den Knochen des Knies – die sogenannte Wachstumsfuge – Aufschluss geben kann über das tatsächliche Alter einer Person. Denn im Laufe der Kindheit füllt sich dieser Zwischenraum mit Knochenmasse und ist mit etwa 20 Jahren vollkommen verknöchert. Um allerdings wissenschaftlich zu belegen, dass dies eine valide Methode ist, um das Alter von jungen Menschen zu bestimmen, müssen zuvor Unmengen an Daten zu Knochenstrukturen bestimmt und analysiert werden. Von Hand durchgeführt, wäre das eine sehr aufwändige Angelegenheit. Daher sind computergestützte Verfahren notwendig. FH-Absolvent Paul-Louis Pröve entwickelte in seiner Bachelor-Arbeit eine Methode, mit der er das menschliche Knie automatisiert analysieren konnte. Pröves Arbeit war Teil einer Studie, die von Prof. Dennis Säring geleitet und in Kooperation mit dem Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf durchgeführt wird. Gefördert wird sie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, kurz DFG. Seine Bachelor-Arbeit war derart vielversprechend, dass sie vor kurzem im International Journal of Legal Medicine veröffentlicht wurde, einem renommierten Fachmagazin. Pröves Ansatz stammt aus der Künstlichen Intelligenz. Um die Knochen im Knie automatisiert zu finden, arbeitete er mit einem neuronalen Faltungsnetz, einem beliebten Algorithmus für Deep Learning. Das Netz besteht aus vielen miteinander verknüpften Neuronen und kann automatisiert und schnell Muster in Bildern finden. Pröve zerlegte in einem ersten Schritt dreidimensionale Bilder von den Knien junger Männer aus dem Magnetresonanztomographen in zweidimensionale Bilder, damit sein Algorithmus die Knochen besser finden konnte. Es zeigte sich, dass das Faltungsnetz die Knochen des menschlichen Knies wie Wadenbein, Schienbein und Oberschenkelknochen gut unterscheiden konnte. Außerdem konnte das eintrainierte Netz durch nur wenige Anpassungen auf eine weitere Aufgabe trainiert werden: die Altersbestimmung. Bei alldem war die Fehlerquote überraschend gering. Im Schnitt konnte das neuronale Netz das Alter der Probanden bis auf ein halbes Jahr genau voraussagen. In einem weiteren Schritt sollen nun die Knochen noch weiter hinsichtlich des Alters analysiert werden. Das werden Prof. Säring sowie Promotionsstudent und FH-Mitarbeiter Markus Auf der Mauer im Rahmen des DFG-Projektes übernehmen. Außerdem wird Auf der Mauer im Rahmen seiner Dissertation Pröves Ergebnisse mit einer größeren Datenmenge wiederholen, um zu sehen, ob dessen Ergebnisse auch wirklich valide sind. „Pröve hat durch seine Mitarbeit bei der Studie wirklich gute Vorarbeit geleistet“, sagt Auf der Mauer. Prof. Säring fügt hinzu: „Paul hat wesentlich zum wissenschaftlichen Fortschritt in der Altersbestimmung beigetragen. Dass seine Arbeit durch unabhängige Experten positiv begutachtet und in einem internationalen Journal veröffentlicht wurde, belegt eindrucksvoll ihre Qualität und ihren Wert für die Wissenschaft." Link zur Studie: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00414-018-1953-y

    Vom "Maschinellen Lernen" zum "Tiefgehenden Lernen"

    Am 28. November 2018 referiert Dirk Lützelberger zum Thema "Vom 'Maschinellen Lernen' zum 'Tiefgehenden Lernen' – Ein Weg zur 'Seitenkanalattacke'". Der Vortrag startet um 17:00 Uhr in Hörsaal 5. Zum Vortrag Seit Mitte des 19. Jahrhunderts versuchen Wissenschaftler, durch mathematische Algorithmen Fehler in Voraussagen zu quantifizieren und einzugrenzen oder sogar das Gehirn mit seinen neuronalen Netzwerken nachzubilden. Die neuesten Erkenntnisse in diesen Bereichen machen heute oftmals Schlagzeilen und viele Wissenschaftler versuchen, ihre spezifischen Forschungsergebnisse in praktischen Bereichen zur Anwendung zu bringen. Im Kolloquium am 28. November stehen in diesem Kontext kontaktlose Chipkarten im Fokus. Bei der Entwicklung der sogenannten 'Smart Card IC' ist es von grundlegender Bedeutung, mit den neuesten Technologien Schritt zu halten. Dies zeigen die Beispiele der 'Seitenkanalattacke'. Die 'Seitenkanalattacke' bezeichnet eine kryptoanalytische Methode, die die physische Implementierung eines Kryptosystems in einem Gerät, also beispielsweise einer Chipkarte, ausnutzt. Dabei wird nicht das kryptographische Verfahren selbst, sondern nur eine bestimmte Implementierung angegriffen. Im Bereich der 'Seitenkanalattacke' auf einer 'Smart Card IC' gibt es so einen möglichen Anwendungsfall des 'Tiefgehenden Lernens'. Der Vortrag erklärt die Begrifflichkeiten des 'Maschinellen Lernens' sowie des 'Tiefgehenden Lernens' und beleuchtet die Möglichkeiten der Anwendung bei der 'Seitenkanalattacke' auf kontaktlosen Chipkarten. Zum Referenten Dirk Lützelberger arbeitet bei der NXP Semiconductors Germany GmbH in einer Abteilung für Sicherheitschips. Dort ist er als Security Manager für die Sicherheitszertifizierungen nach dem 'Common Criteria' Standard zuständig. Im Rahmen seiner Tätigkeit führt er auch die Sicherheitsschulungen der Belegschaft durch. Überblick Kolloquium "Vom 'Maschinellen Lernen' zum 'Tiefgehenden Lernen' – Ein Weg zur 'Seitenkanalattacke'" 28. November, 17 Uhr Hörsaal 5 Der Vortrag findet auf Englisch statt.

    Früher, effizienter und besser entscheiden mit Business Intelligence Lösungen

    Am 30. November 2018 referiert Tim Uhlenkamp zu Gründen, Nutzen und Beispielen von erfolgreichen Strategien, Architekturen und Lösungen im Bereich Business Intelligence. Der Vortrag startet um 12:30 Uhr in Hörsaal 5. Zum Vortrag Business Intelligence Lösungen erfahren gegenwärtig eine signifikant hohe Aufmerksamkeit auf Führungsebene. Das Management von Daten und Informationen wird als strategisches Kapital und somit als eine der wichtigsten Verantwortlichkeiten von der Unternehmensführung oder auch den CEOs und CIOs angeführt. Mittels kluger Business Intelligence Lösungen wie täglich aktuellen Berichts- und Analyseportalen können Führungskräfte früher, effizienter und besser entscheiden und infolgedessen das Unternehmensergebnis positiv beeinflussen. Der Vortrag wird anhand von Vergleichen eine Brücke schlagen zwischen den Ergebnissen einer fiktiven Unternehmenssteuerung ohne Datenbasis hin zu einer Unternehmenssteuerung mit Business Intelligence. Dabei wird beleuchtet, dass für die erfolgreiche Konzeption und Implementierung von Lösungen zur Unternehmenssteuerung im Berichtswesen, in der Planung und Prognosen Experten an der Schnittstelle zwischen den Fachabteilungen und der IT notwendig sind. Die Aufgabenbereiche dieser Experten wie Business Intelligence Consultants, Data Scientists oder Data Warehouse Entwickler werden erläutert und es werden die Gründe und der Nutzen von Strategien, Architekturen und Lösungen im Bereich Business Intelligence präsentiert. Dabei kommen Beispiele wie die Business Intelligence Software BOARD zum Einsatz. Zum Referenten Tim Uhlenkamp ist Gründer und Geschäftsführer der linkFISH Consulting GmbH in Hamburg. Sein Unternehmen liefert mit einem Team aus Management- und IT-Beratern seit zehn Jahren Controlling-, Business Intelligence- und Data Warehouse-Lösungen für die Privatwirtschaft ebenso wie für die öffentliche Verwaltung. Uhlenkamp war zuvor sieben Jahre bei Accenture als Management-Berater für mittelständische und DAX-Unternehmen tätig und knapp drei Jahre Leiter des Konzerncontrollings und Business Intelligence Competence Centers eines TecDax-Unternehmens. Überblick Kolloquium "Früher, effizienter und besser entscheiden mit Business Intelligence Lösungen" 30. November, 12:30 Uhr Hörsaal 5

    Koffer packen und ab ins Ausland

    Das International Office informiert am Donnerstag, den 29. November zum Studium im Ausland. Im Fokus stehen das Auslandssemester im Wintersemester 2019/2020 und im Sommersemester 2020. Nicole Haß und Regina Seybold stellen die Partnerhochschulen der FH Wedel vor, erklären die Struktur des Auslandssemester, geben Tipps zum Auslandsstudium sowie zur Förderung durch Erasmus+. Die Veranstaltung findet um 13 Uhr im Hörsaal 6 statt. Im Anschluss (gegen 15 Uhr) gibt es bei einem Snack vor dem Hörsaal die Gelegenheit, sich auszutauschen und persönliche Fragen rund um das Auslandssemester zu klären. Wichtig: Es handelt sich um eine Pflichtveranstaltung für Studierende im 3. und 4. Semester BWL und Wirtschaftsingenieurwesen. Studierende anderer Studiengänge mit Interesse an einem Auslandssemester sind herzlich eingeladen. Überblick Infoveranstaltung zum Auslandssemester – Pflicht für 3. und 4. Semester BWL und WING 29. November, 13:00 Uhr Hörsaal 6

    Von der Idee zur App

    Am 23. November 2018 referiert Jörg Neumann zum Thema "Von der Idee zur App: Agile Konzeption mit Storyboards". Der Vortrag startet um 12:30 Uhr in Hörsaal 5. Zum Vortrag Erfolgreiche Apps sehen nicht nur gut aus, sondern bieten vor allem eine exzellente Usability. Besonders im Enterprise-Umfeld spielen eine intuitive Bedienung und die proaktive Unterstützung der Anwender eine entscheidende Rolle. Um dies erreichen zu können, sollten alle Stakeholder in den Design-Prozess eingebunden werden. Hierbei können Storyboards helfen. Denn anders als statische Wireframes vermitteln sie dem Anwender einen guten Eindruck vom Verhalten der App. Zudem bieten sie eine solide Grundlage für die Entwicklung. Der Referent zeigt anhand von Beispielen aus der Praxis, wie gute Storyboards entworfen werden und welche Faktoren für ein gutes App-Design wichtig sind. Zum Referenten Jörg Neumann ist Team Manager bei der Acando GmbH in Hamburg. Seit vielen Jahren berät er Unternehmen bei der Technologieauswahl, der Architektur und dem Entwurf von Mobile Apps. Für sein Engagement in diesem Bereich wurde er von Microsoft mehrfach mit dem "Most Valuable Professional Award" ausgezeichnet. Sein Wissen vermittelt er regelmäßig in Form von Blog-Beiträgen, Büchern, Beiträgen in Fachzeitschriften sowie als Speaker und Trainer auf Konferenzen und Seminaren. Überblick Kolloquium "Von der Idee zur App: Agile Konzeption mit Storyboards" 23. November, 12:30 Uhr Hörsaal 5

    Wie optimal auf Logdaten zugreifen?

    Am 21. November 2018 referiert Dr. Martin Dietze zum Thema "Zentralisiertes Logging mit Elasticsearch in Kubernetes". Der Vortrag startet um 17:00 Uhr in Hörsaal 5. Zum Vortrag Wir leben im Zeitalter serverseitiger Anwendungen – egal ob "on-prem" oder in der Cloud. Kritisch ist dabei der zentrale Zugriff auf Logdaten zur Fehleranalyse oder zum Extrahieren von KPIs. Um Logdaten aus verteilten Systemen zentral zu speichern und durchsuchbar oder filterbar zu machen, ist Elasticsearch häufig das Mittel der Wahl. Kubernetes wiederum gilt als neuer Industriestandard für die Orchestrierung in Containern deployter und betriebener Software.  In diesem Vortrag wird die Einrichtung von zentralisiertem Logging auf Grundlage des "EFK"-Stacks (Elasticsearch, Fluentd, Kibana) in Kubernetes gezeigt. Insbesondere diese Themen werden im Fokus stehen: Einrichtung der "hot/warm"-Architektur in Elasticsearch zum Betrieb mit großen Datenmengen Normalisierung von Logdaten aus verschiedenen Quellen Integration der Infrastruktur in Kubernetes Der Vortrag wird einige Live-Beispiele aus einem laufenden Kubernetes-Cluster enthalten und richtet sich an alle, die sich für große Systeme und insbesondere Kubernetes interessieren. Zum Referenten Dr. Martin Dietze promovierte an der Universität Buckingham zu robusten digitalen Wasserzeichen in der Wavelet-Domäne. Er ist als Dozent für Software-Entwicklung, auch an der FH Wedel, tätig und arbeitet als Software-Entwickler beispielsweise in der Entwicklung von Firmware für WLAN- und HSDPA-Router, Mobil-Anwendungen, eCommerce und biometrischen Sicherheitssystemen. Sein berufliches Interesse gilt vor allem Architekturen für die Cloud, Automatisierung, der Schnittstelle von Entwicklung zum Betrieb und allem, was mit Unix-Systemen zu tun hat. Dr. Dietze ist an diversen Open Source Software-Projekten beteiligt, u. a. ist seine Bibliothek für Wavelet-Transformationen unter der GPL verfügbar. Überblick Kolloquium "Zentralisiertes Logging mit Elasticsearch in Kubernetes" 21. November, 17:00 Uhr Hörsaal 5

    Aus Leidenschaft wird Karriere

    Im vergangenen Monat hat Rico Meinl, dualer Student im Bachelor Informatik, in San Diego an der Konferenz DataScienceGo 2018 teilgenommen und war selbst als Speaker zum Thema „Thinking Big: How to Turn your Passion into a Career“ auf der Bühne. Der Ursprung Rico Meinl, 21 Jahre alt, studiert Informatik dual im vierten Semester. Das Unternehmen, in dem er arbeitet, heißt Novomind. Mit dem Studium wuchs das Interesse für Themen wie Big Data und Künstliche Intelligenz und so besuchte er 2017 die Konferenz DataScienceGo in San Diego, eine Konferenz für anstrebende Data Scientists. „Ich wollte inspiriert werden und mich mit Leuten aus dem Bereich vernetzen“, so Meinl. Nach nur zwei Vorträgen war er so begeistert und wollte in 2018 selbst einen Vortrag halten. Doch zuerst musste er im Bereich Data Science Erfolge verzeichnen, um darüber berichten zu können. Also gründete Meinl nach seiner Rückkehr ein Meetup namens „Meetup.ai“. Das erste Treffen fand an der Fachhochschule Wedel statt und wurde unter anderem vom Wedeler Hochschulbund e.V. (WHB) finanziell unterstützt. Das Ziel: Leute zusammenzubringen, die sich zu Themen wie Deep Learning, Machine Learning, Computer Vision sowie Applied Artifical Intelligence austauschen und vernetzen. Mit knapp 50 Teilnehmern war die Veranstaltung ein voller Erfolg und so gab es weitere Meetups in Hamburg, die die Künstliche Intelligenz in all ihren Facetten und Einsatzgebieten thematisierten. Inzwischen zählt Meetup.ai über 2000 Mitglieder und arbeitet an einer internationalen Expansion. Als dualer Student initialisierte Meinl bei Novomind das Lab „novo.ai“. Dieses zieht er gemeinsam mit Moritz Kirschte, der ebenfalls an der FH Wedel Informatik studiert, auf. Hier wird auf Unternehmensebene die Künstliche Intelligenz erforscht, um sie später im Unternehmen optimal zu implementieren sowie neue Produkte zu erschaffen. Erste Produkte werden bereits in der iSHOP Software von novomind integriert. Der Weg zurück nach San Diego Die DataScienceGo 2017 hatte bei Meinl für all die Motivation gesorgt, die es braucht, um erfolgreiche Meetups durchzuführen und ein Labor zu leiten. Die Konferenz zeigt ihm, dass viele junge Menschen große Ziele haben, aber sich oftmals selbst im Weg stehen. Um sich für die Inspiration zu bedanken, nahm Meinl Kontakt zum Organisator der Konferenz auf und berichtete in diesem Zuge über seine Erfolge. Der Organisator lud ihn daraufhin als Gast zum Super Data Science Podcast ein. Dort berichtete Meinl über seine Passion für Künstliche Intelligenz und wie er es schafft, all diese Dinge unter einen Hut zu bekommen, während er selbst noch dual studiert. Nach diesem Podcast, der inzwischen über 15000-mal gehört wurde, erhielt Meinl die Einladung, als Speaker auf der DataScienceGo 2018 zu referieren. Die 3-tägige Konferenz zählte über 400 Teilnehmer aus 23 Ländern. In 34 Sessions kamen 25 Speaker zu Wort – darunter Rico Meinl im Vortrag „Thinking Big: How to Turn your Passion into a Career“. “Ich habe dort meine Geschichte erzählt, und wie ich nach der Konferenz in 2017 alles erreicht habe. Mein Ziel war es junge, aufstrebende Data Scientists zu inspirieren groß zu denken und große Ziele zu verfolgen. Mein Leitspruch: Commit. Fail. Improve.“, äußert sich Meinl euphorisch über seinen Konferenzbeitrag in den USA. Der Flug zur Konferenz in die USA wurde vom Wedeler Hochschulbund e.V. finanziert, der Studierende unter anderem dabei unterstützt wissenschaftliche Arbeiten auf Konferenzen zu präsentieren. „Wir sind so erfreut über das Engagement von Rico Meinl, dass wir gerne bereit waren hier finanzielle Unterstützung zu leisten und seinem Antrag auf Finanzierung stattzugeben“, so Prof. Weber, Vorstandsvorsitzender des WHB.

    Angst vorm Blackout?

    Das Semester hat erst begonnen, aber im Februar beginnt bereits die nächste Prüfungsphase und das Thema "Prüfungsangst" rückt für einige Studierende immer weiter in den Vordergrund. Die Angst in der Prüfung plötzlich einen Blackout zu bekommen und zu versagen ist allgegenwärtig. Schwitzige Hände? Unruhe? Panikattacken vor und während einer Prüfung? Das muss nicht sein! Mit gelernten Entspannungs- und Stressbewältigungsübungen kann man diesen Ängsten entgegenwirken. Die Fachhochschule Wedel bietet gemeinsam mit dem Lerncoach Frau Tania Feindt am 24. November 2018 den Workshop "Prüfungsangst bewältigen" an. Inhalte des Workshops werden sein: Einführung in das Gehirn: Wie entsteht Angst? Vorstellung und Üben verschiedener Methoden der Selbstberuhigung  Maßnahmen zur Prüfungskompetenz zur Verhinderung einer Angstreaktion Entspannungs- und Stressbewältigungsübungen Erlernen kurzfristiger Maßnahmen: Was ist zu tun, wenn die Panik einen plötzlich überkommt? Die Teilnehmer erhalten im Anschluss Unterlagen mit den Übungen sowie nützlichen Lerntipps. Der Workshop dauert etwa vier bis fünf Stunden. Los geht es um 10 Uhr in Seminarraum 11 (SR11). Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Teilnehmer begrenzt. Eine Anmeldung ist bis zum 21. November über das Onlinesekretariat möglich. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Studierende eine E-Mail mit den Zahlungsmodalitäten.  In Kürze: Was: Workshop "Prüfungsangst bewältigen" Wann: 24. November, 10 Uhr Wo: Seminarraum 11 (SR11) Kapazität: 16 Teilnehmer Kosten: 25€ pro Teilnehmer Anmeldung: über das Onlinesekretariat

    Messen im November

    Die Fachhochschule Wedel und die Berufsfachschule PTL Wedel sind im November auf vier Messen in Hamburg und Umgebung vertreten. Schülerinnen und Schüler aber auch Eltern erhalten Informationen zum Studien- und Ausbildungsangebot aus erster Hand. Studierende, Dozenten und Mitarbeiter beraten zur Ausbildung an der Berufsfachschule PTL und zu den einzelnen Studiengängen der Fachhochschule. parentum Lüneburger Heide Am 8. November findet die Messe parentum Lüneburger Heide statt. In der Oberschule Am Wasserturm haben interessierte Schülerinnen und Schüler sowie Eltern die Möglichkeit, sich von 15 bis 19 Uhr bei über 20 Ausstellern zu informieren. Die Fachhochschule Wedel ist im Rahmen eines Vortrags zum Thema "Doppelt gut ausgebildet – dein duales Studium an der Fachhochschule Wedel" auf der Messe anwesend. Der Vortrag startet 15:15 Uhr. Der Eintritt ist frei. parentum Itzehoe Auch auf der Messe parentum Itzehoe am 10. November ist die Fachhochschule Wedel mit dem Vortrag "Doppelt gut ausgebildet – dein duales Studium an der Fachhochschule Wedel" verteten. Anke Amsel steht Schülerinnen und Schülern sowie Eltern im Anschluss für Fragen zur Verfügung. Der Vortrag startet um 11:10 Uhr. Der Eintritt ist frei. Startschuss Abi Am 17. November beim Studien-Infotag Startschuss Abi in der Handelskammer Hamburg dreht sich alles um die Themen Studienprogramme und Studienmodelle. Mit rund 30 weiteren Ausstellern stellt die Fachhochschule Wedel ihre zukunftsweisenden Studiengänge der Bereiche Informatik, Technik und Wirtschaft vor. Das Messeteam steht allen Besuchern von 11 bis 15 Uhr mit Rat und Tat zur Seite. Um 11:00 Uhr haben Besucher die Möglichkeit, einen Vortrag zum Thema „Games, Smart Home, Onlineshopping – Informatik an der Fachhochschule Wedel“ zu hören. Traumberuf IT & Technik Am 21. November findet von 8:00 bis 14:00 Uhr die Messe Traumberuf IT & Technik in der Sporthalle Hamburg statt. Über 90 renommierte Unternehmen, Behörden und Hochschulen aus dem MINT-Bereich informieren  interessierte Schülerinnen und Schüler über Ausbildungs- und Studiengänge. Vor Ort informieren unsere Studierenden, Mitarbeiter und Dozenten über das Studien- und Ausbildungsangebot der Fachhochschule sowie der PTL Wedel.

    Tragischer Verlust

    Der Anlass dieser Veröffentlichung ist bestürzend, doch die gesamte Belegschaft möchte ihre Trauer nicht verleugnen. Dieser Nachruf soll Herrn Prof. Dr. Ulrich Raubach die letzte Ehre erweisen. Einblicke in den beruflichen Werdegang Die Fachhochschule Wedel war seit 32 Jahren die Wirkungsstätte von Prof. Dr. Raubach. In Schleswig-Holstein geboren und in Bremen aufgewachsen, verstarb Raubach im Alter von nur 68 Jahren.  Nach seinem Studium an der Universität Hamburg zum Diplomkaufmann und seiner Promotion an der Universität der Bundeswehr zum Thema „Früherkennung von Unternehmenskrisen: Dargestellt am Beispiel von Handwerksbetrieben“, hielt er am 23. Juni 1986 seinen Bewerbervortrag an der Fachhochschule Wedel. Sein Improvisationstalent konnte er schon damals unter Beweis stellen: In den letzten Zügen der Vorbereitung und beim Ordnen seiner Unterlagen fielen ihm all seine Folien herunter und so sammelte er notgedrungen eine Handvoll Folien ein und leitete mit nur fünf Folien souverän durch seinen Vortrag. Dieses Auftreten und natürlich der Vortrag selbst waren so überzeugend, dass Raubach im Oktober 1986 zunächst als Lehrbeauftragter, im darauffolgenden Semester als Dozent angestellt wurde. Im Jahr 1989 erhielt er den Professorentitel. Fortan und im zeitlichen Verlauf lehrte er in über 30 verschiedenen Vorlesungen, zuletzt „Einführung in die Betriebswirtschaft“. Mit dieser sehr zentralen und einführenden Veranstaltung war er in fast allen Studiengängen für die Studierenden präsent. Mit seinem Sinn für Humor und seinem spielerischen Umgang mit Redepausen sowie eindringlichen Blicken belebte er seine Vorlesungen und machte diese unverwechselbar. Engagement im Wedeler Hochschulbund e.V. Als Gründer des Unternehmensforums Wirtschaftsinformatik und langjähriges Vorstandsmitglied des Wedeler Hochschulbundes (WHB) ist Raubach gleichzeitig Gründer der Firmenkontaktmesse „Unternehmen an die Hochschule“, die in 2019 zum 20. Mal stattfinden wird. Die Vermittlung der Studierenden in Unternehmen war ihm dabei stets ein sehr wichtiges Anliegen. Zur stetigen Optimierung vermittelte er ausgewählten Studierenden das Know-how zur statistischen Auswertung der Messe. Zuletzt waren 90 Aussteller aus den Bereichen Informatik, Technik und Wirtschaft auf der Firmenkontaktmesse vertreten. Als engagiertes Vorstandsmitglied des WHB war es ihm auch eine besondere Freude, in einer Vielzahl von feierlichen Zeugnisvergaben die WHB-Preise an die Preisträger zu überreichen. Üblicherweise halten hier Laudatoren jeweils einen fünf-minütigen Vortrag zu Ehren des Preisträgers. Um den zeitlichen Rahmen nicht zu überschreiten, näherte sich Raubach den Laudatoren auf leisen Sohlen aus dem Hintergrund und sorgte für die eine oder andere Schweißperle auf der Stirn der Referenten, die gerne noch ein wenig geplaudert hätten. Emeritierung Prof. Dr. Ulrich Raubach wurde bereits am 30.09.2015 emeritiert. Ein so abrupter Übergang in das Rentendasein war für ihn jedoch undenkbar und so war Raubach im Anschluss noch als Lehrbeauftragter in den Vorlesungsbetrieb eingebunden und bis zuletzt an der Hochschule aktiv. „Herr Raubach hat die Hochschule mehr als 30 Jahre lang und über den Renteneintritt hinaus in vielen Veranstaltungen, in Organisation und Strategie bereichert. Sein persönliches Engagement und der humorvolle Umgang mit Kollegen und Studierenden machten ihn sehr beliebt. Der plötzliche Verlust eines Kollegen, den wir so gerne noch in unserer Mitte hätten, macht uns schmerzlich betroffen. Wir verlieren nicht nur einen Kollegen, der sich für unsere Hochschule sehr verdient gemacht hat, sondern viele von Ihnen auch einen guten Freund“, äußert sich Prof. Dr. Eike Harms, Präsident der Hochschule über den tragischen Vorfall.

    Finale!

    Das Team „Cariosity“ der Fachhochschule Wedel hat sich gegen 16 internationale Teilnehmergruppen durchgesetzt und zieht unter den besten acht ins Finale ein. Es ist eine richtige Rennstrecke, die im Miniaturformat im Untergeschoss der FH Wedel aufgebaut ist: Auf grauen Filzmatten sind weiße Fahrbahnmarkierungen eingezeichnet, es gibt Kurven, Häuser aus Pappe, Schilder und Zebrastreifen. Hier tüftelt seit Monaten eine Gruppe Studierender am autonomen Fahren von morgen. Für den Audi Autonomous Driving Cup (AADC) entwickeln sie Software für ein autonom fahrendes Hightech-Modellauto. Die Studierenden aus Informatik und IT-Ingenieurwesen programmieren ihr Testfahrzeug so, dass es sich sicher im Straßenverkehr bewegt: So muss es ein- und ausparken können, eine Kreuzung erkennen oder sich ohne Zusammenstöße in fließenden Verkehr einfädeln. Neben dem Parcours hat sich das Team ein kleines, mobiles Büro eingerichtet. Auf grauen Tischen stehen die Rechner, an denen sie arbeiten. Hier schreiben sie den Code für das Fahrzeug und basteln an der Software-Architektur. Das blaue Modellauto von Audi steht neben einem der Rechner und hat den Maßstab 1:8. Das Verdeck ist abgeschraubt, ein großes Durcheinander an Kabeln ist sichtbar. Mit künstlicher Intelligenz zum Auto von morgen Eine Barbiepuppe liegt vor einem Fußgängerüberweg auf dem Boden. „Das ist unsere Fußgängerin“, erklärt Felix Maaß, der IT-Ingenieurwesen im Bachelor studiert. Er zeigt auf die Puppe mit den blonden Plastikhaaren und dem pinkfarbenen Minikleid. „Unser Auto muss bei einem Zebrastreifen erkennen, ob die Strecke frei ist oder ob jemand die Straße überquert“, erklärt er. Außerdem muss das Auto erfassen, ob nur ein Mülleimer an der Straße steht oder eine Person die Fahrbahn betritt. Es muss also zwischen Objekten und Personen unterscheiden. Lea Morschel studiert im Bachelor Informatik und erklärt: „Unser Auto verfügt über einen Laserscanner, der Objekte wahrnimmt und deren Abstand zum Auto misst. Durch künstliche Intelligenz, genauer gesagt ein neuronales Netz, hat das Auto gelernt, zwischen Personen und Objekten zu unterscheiden. Dafür wurde es zuvor mit verschiedenen Bildern von Menschen und Objekten ‚gefüttert‘.“ Ein neuronales Netz funktioniert ähnlich wie die Neuronen unseres Gehirns, die mit anderen Nervenzellen Verbindungen eingehen, wenn wir etwas lernen. Auch das Fahrzeug lernt dazu, je mehr Bilder es erkennen kann. Die Sache mit der Barbie Beim Qualifying in Ingolstadt hatte das Fahrzeug des Wedeler Teams die Puppe noch vor sich hergeschoben, statt rechtzeitig abzubremsen. Das soll beim Finale anders werden. „Da müssen wir noch ran“, sagt Maaß. Der kleine Fehler änderte allerdings nichts an der Tatsache, dass sich das FH-Team für das Finale Mitte November qualifizierte, bei dem die besten acht Teams gegeneinander antreten werden. Die Gruppe ist sichtlich stolz. Denn ihre Konkurrenten haben zum Teil schon im vergangenen Jahr am Wettbewerb teilgenommen und verfügen so über einen enormen Wissensvorsprung. Andere Teams bestehen aus weitaus erfahreneren Masteranden oder sogar Doktoranden. Das Wedeler Team hingegen setzt sich fast nur aus Bachelor-Studierenden zusammen und ist somit das Jüngste. Finale – es gibt noch viel zu tun Beim Finale Mitte November werden weitere Schwierigkeiten hinzukommen, die gemeistert werden müssen: beispielsweise eine Fahrbahnverengung, eine Tunnelfahrt oder Erschwernisse wie Schnee auf der Fahrbahn. Außerdem muss ihr Fahrzeug bis dahin Rettungsfahrzeuge erkennen und rechtzeitig rechts ranfahren. „Zusätzlich müssen wir beim Finale einen wissenschaftlichen Vortrag halten und eine „Kür“ abliefern“, sagt Junginformatiker Maximilian Hamminger. Die „Kür“ ist ein innovatives und kreatives zusätzliches Feature. Denkbar wäre eine App, mit der man das Auto zu sich holen kann, nachdem man einkaufen war und das Fahrzeug irgendwo in der Nähe abgestellt hatte. Momentan diskutieren sie mögliche Ideen – „die sind jedoch allesamt noch streng geheim.“ Das Team, v.l.n.r.: Frauke Jörgens (Master Informatik) Lea Morschel (Bachelor Informatik) Franz Wernicke (Bachelor IT-Ingenieurwesen) Maximillian Hamminger (Bachelor Informatik) Felix Maaß (Bachelor IT-Ingenieurwesen)

    Auslandssemester in China

    Das International Office informiert im Oktober über ein Studium in China. Für Studierende der Studiengänge Betriebswirtschaftslehre oder Wirtschaftsingenieurwesen ist ein Auslandssemester ein Muss, während Studierende der übrigen Studiengänge sich freiwillig für ein Auslandssemester entscheiden können. Herr Sang In Kim von der Beijing Foreign Studies University stellt am Mittwoch, den 24.Oktober ab 11:30 Uhr im Seminarraum 4 die chinesische Partnerhochschule und das studentische Leben in Peking vor. Herzlich eingeladen sind alle Studierenden, die sich für einen Auslandsaufenthalt in China interessieren und sich vorab über Partneruniversitäten informieren möchten.

    Neues Update für FHW Campus App

    Seit zwei Jahren arbeiten Studierende der Fachhochschule Wedel an der FHW Campus App, die für IOS Geräte und Android Geräte verfügbar ist. In Vorbereitung auf eine komplette Überarbeitung der App im Verlauf des Wintersemesters 2018/2019 fokussierte sich das App-Team zunächst darauf, die technischen Voraussetzungen durch das Update 3.0 zu implementieren. Hinzu kommt der Relaunch der neuen Website für die FHW Campus App und die Gründung einer Facebook-Gruppe. Hier haben Studierende jederzeit die Möglichkeit, Feedback und Vorschläge einzureichen und werde über Neuerungen auf dem Laufenden gehalten.  Was bietet die FHW Campus App Studierende nutzen die App, um schnell Zugang zu den wichtigsten Themen zu bekommen, die den Studienalltag begleiten. Dazu zählt die schnelle Einsicht in den Stundenplan, die Anzeige der Öffnungszeiten für Mensa, Cafeteria, Sekretariat sowie Bibliothek aber auch allgemeine Informationen des AStA. Studierende haben alle wichtigen Termine des Semesterverlaufs im Blick und können dank integrierter PushNotifications keine Frist mehr versäumen. Die App ermöglicht auch ein Voting zum FH Kino. Hier können Studierende aus drei Filmen auswählen und somit das Programm des Kinoabends mitbestimmen. Verschiedene Themes sorgen für eine farbreiche Kombination innerhalb der App, sodass jeder Nutzer für sich selber entscheiden kann, welche Farbe eingeblendet werden soll. Entwickler gesucht Die FHW Campus App wurde erstmals im Rahmen der Orientierungswoche des Wintersemesters 17/18 bei den Erstsemestern vorgestellt und wurde für IOS bereits über 800 Mal und für Android 400 Mal heruntergeladen. Dies entspricht fast einem Gerät pro Studierendem an der Fachhochschule. In anderen Worten: Fast jeder Student benutzt die FHW Campus App. Das FHW Campus App-Team sieht seine Arbeit damit aber längst nicht beendet und sucht noch Studierende, die sich als Entwickler einbringen möchten. Bei Interesse können sich Studierende an Jaime Taboada Aparicio wenden. Entstehung der FHW Campus App „Ziel war es, alle Informationen die den Studienalltag begleiten zu zentralisieren und einfach zugänglich zu machen. Die App ermöglicht den Studierenden eine übergreifende, einfache, immer aktualisierte Ansicht der Informationen der FH Wedel zu haben“, so Jaime Taboada Aparicio, Projektleiter der FHW App. Er selbst studiert im Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen im siebten Semester und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Wedel. Aparicio hat nicht nur die Projektleitung inne, sondern ist auch für die Themen Design, Verwaltung und Planung verantwortlich. Auch Prof. Dr. Ulrich Hoffmann, Studiengangsleiter der Studiengänge Informatik und Smart Technology unterstützt das fünfköpfige Team als Backend-Entwickler. Projektbeteiligte im Überblick: Leitung, Design, Verwaltung und Planung: Jaime Taboada Aparicio iOS-Hauptentwickler: Felix Maaß Android-Hauptentwickler: Sven Maack Backend-Entwickler: Prof. Dr. Ulrich Hoffmann Backend-Entwickler: Marian P. Gajda Website-Entwickler: Marian P. Gajda, Sven Maack und Jaime Taboada Aparicio

    Erstsemester ahoi!

    Ein Studium zu beginnen ist für viele ein neuer Lebensabschnitt. An der Fachhochschule Wedel steht der Fokus aber nicht nur auf den zu vermittelnden Lehrinhalten. Wichtig ist auch, sich unter seinen Mitstudierenden wohlzufühlen, sich kennenzulernen und gemeinsam das Studium anzupacken. Aus diesem Grund haben Erstsemester-Studierende der Fachhochschule Wedel nun die Möglichkeit, sich bei einer Erstsemesterparty in lockerer Atmosphäre kennenzulernen. Am 26. Oktober verwandelt sich die MS Hamburg in ein Party Boat und wird unsere Studierenden auf eine exklusive Elbe- und Hafenfahrt mitnehmen. Der Wedeler Hochschulbund e.V. (WHB) setzt sich als gemeinnütziger Verein unter anderem für die Förderung der FH Wedel und ihrer Studierenden ein. In diesem Fall fördert er das Kennenlernen der Studierenden, denn der Eintritt ist kostenfrei und es gibt für jeden Besucher ein Freigetränk. Wer dann noch nicht genug hat, kann im Anschluss noch die Location wechseln. Die After Party findet dann im HALO Club statt. Auch hier haben Studierende der FH Wedel freien Eintritt. Die Anmeldedaten erhalten Erstsemester-Studierende per E-Mail über ihre FH Wedel Logins. Weitere Informationen und das Anmeldeformular gibt es hier.

    Neue CNC-Drehmaschine für Fertigungstechnisches Labor

    Die neue, tonnenschwere CNC-Drehmaschine wurde vor kurzem aufwendig per Kran angeliefert und ist auf dem neuesten Stand der Technik: Zwölf angetriebene Werkzeuge und eine moderne Steuerung samt Multi-Touch-Bildschirm und erweiterten Industrie 4.0-Funktionalitäten erleichtern dem Anwender seine Arbeit. Die Werkstücke können direkt an der Maschinensteuerung programmiert und in 3D simuliert werden. Außerdem können dank der angetriebenen Werkzeuge auch komplexere Werkstücke in einer Aufspannung fertig bearbeitet werden. Der Vorteil: Mit den angetriebenen Werkzeugen können auch Geometrieelemente gefertigt werden, die sonst auf einer Fräsmaschine hergestellt werden müssten. "Wir setzen die Maschine insbesondere im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ein: im Bachelor-Studiengang im Produktionstechnischen Projekt und im Master im CNC-Workshop", erklärt Prof. Frank Bargel, Dozent für Produktionstechnologie und Produktionsmanagement. "Das Produktionstechnische Projekt ist seit über 20 Jahren wichtiger Bestandteil des Curriculums im Fach Wirtschaftsingenieurwesen. Hier entwickeln, konstruieren, fertigen und montieren Studierende in Gruppen von etwa zehn Personen ein selbst gewählte Produkt", erklärt der Dozent. Schreibtischlampen, Grills, Bonbonspender und Mülleimer sind so schon entstanden. Damit setzen die Studierenden die Theorie aus Modulen wie „Produktentwicklung & Qualitätsmanagement“, „Technische Kommunikation“, „Konstruktion“, „Wirtschaftliches Fertigen“ und „Operatives Produktionsmanagement“ in die Praxis um. Im CNC-Workshop lernen Master-Studierende dagegen, moderne CNC-Maschinen zu programmieren und bekommen so einen Einblick in die Digitalisierung der Produktion. Dieses Wissen kann dann in verschiedenen Projekten angewendet und vertieft werden. Detailinfos zur neuen Drehmaschine auf einen Blick: CNC-Drehmaschine der Firma Spinner Typ TC400-52-MC-V14 Ausstattung: zwölf angetriebene Werkzeuge, die neueste Generation der Siemens 840D-SL Steuerung mit einem 24" Multi-Touch-Bildschirm und erweiterte Industrie 4.0 Funktionalitäten Die Programmierung der Werkstücke und die Simulation der Bearbeitung mit SHOPTURN kann direkt an der Maschinensteuerung oder an einem Programmierarbeitsplatz am „digitalen Zwilling“ erfolgen

    Herzlich willkommen zum Wintersemester 2018/2019!

    Zum Beginn des Wintersemesters 2018/2019 begrüßt die Fachhochschule Wedel 260 Erstsemester in den insgesamt elf Bachelor-Studiengängen sowie 90 neue Master-Studierende. Dann herrscht wieder reges Treiben auf dem Campus. Während höhere Semester dem Vorlesungsbeginn gelassen entgegen blicken, beginnt für alle Erstsemester ein aufregender neuer Lebensabschnitt: das Studium an der FH Wedel! Wer? Was? Wo? Orientierungseinheit! Die Fachhochschule Wedel bietet gemeinsam mit dem Allgemeinen Studierenden Ausschuss (AStA) und dem Hochschulsport e.V. erneut die Orientierungswoche für alle Erstsemester an. Das Programm startet am 8. Oktober um 10 Uhr. Ein Überblick über das Programm befindet sich hier. Begrüßung der Erstsemester durch die Hochschulleitung Die Begrüßung der Studienanfänger durch die Leitung der Fachhochschule und die Professoren findet am Montag, den 15. Oktober statt. Alle Erstsemester der Bachelor-Studiengänge finden sich bitte bis 11:00 Uhr im Audimax ein. Die Begrüßung der neuen Master-Studierenden ist im Hörsaal 5 mit Beginn um 15 Uhr. Der Vorlesungsbetrieb startet am 16. Oktober. Die Eckdaten im Überblick: Was: Orientierungswoche Wann: ab 8. Oktober, ab 10 Uhr Wo: Audimax (Neubau) Was: Begrüßung der Bachelor-Erstsemester Wann: 15. Oktober, 11:00 Uhr Wo: Audimax (Neubau) Was: Begrüßung der Master-Studierenden Wann: 15. Oktober, 15 Uhr Wo: Hörsaal 5

    Verleihung des 7. Innovationspreises

    Am 28. September nahmen an der Fachhochschule Wedel drei Preisträger eine Auszeichnung des Innovationspreis Rotary Club Wedel entgegen. Den ersten Platz belegte Timm Hoffmann mit seiner Master-Thesis „Ontologie-basierte Verwaltung von Lehrgängen“. Die diesjährige Auswahl der Jury aus fünf Professoren der FH Wedel fokussierte für den 7. Innovationspreis Rotary Club Wedel eindeutig Themen aus der Informatik. Zwei der Preisträger befassten sich mit Aufgabenstellungen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz. Der bestplatzierte Timm Hoffmann erhielt die Auszeichnung für seine Ausarbeitung zu einem hochkomplexen Thema aus dem hochschulinternen Bereich. „Mein Grundanliegen sind offene Daten in der Verwaltung.“ Timm Hoffmann, Master of Science in Informatik, kennt sich mit den internen Prozessen an der Fachhochschule Wedel bestens aus. Seit Oktober 2007 ist der Campus in Wedel die Wirkungsstätte des Halstenbekers. Nach seinem Mittleren Schulabschluss hatte er sich bewusst für den Ausbildungsgang Informationstechnischer Assistent für Wirtschaftsinformatik an der Berufsfachschule PTL Wedel entschieden, da das klassische Schulkonzept für ihn nicht optimal erschien und die praxisnahe Herangehensweise an Ausbildungsinhalte an der Berufsfachschule greifbarer war. Das dortige Informatik-Umfeld war für ihn von Beginn an prägend. So schloss er drei Jahre später seine Ausbildung inklusive Fachhochschulreife erfolgreich ab und begann das Bachelor-Studium in Informatik an der FH Wedel. Um sein Studium zu finanzieren, nahm er an der Hochschule eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an. Der Grundstein für seine nun ausgezeichnete Leistung war gelegt. Die Kernaufgabe in seiner Master-Thesis bestand darin, eine informationstechnische Lösung für die Verwaltung einer großen Anzahl unterschiedlicher Lehrgänge zu entwickeln. Der Betreuer seiner Thesis, Prof. Gerd Beuster erklärt: „Die Innovation der Arbeit liegt insbesondere darin, dass er semantische Datenbanken nutzt und ein System entwickelt hat, das eine flexible Anpassung ermöglicht, ohne dass in die Programmlogik eingegriffen werden muss.“ Deutlicher wird der innovative Nutzen bei der Betrachtung in unterschiedlichen Anwendungsszenarien. „Die Flexibilität erlaubt es, von Insellösungen wegzukommen“, erklärt Prof. Beuster weiter. „Denkbar wäre in einer hochschulübergreifenden Nutzung die automatisierte Prüfung, welche Leistungen einem Studierenden bei Hochschulwechsel anerkannt werden können. Auf Hoffmanns Arbeit basierend ließe sich auch ein Modul für einen intelligenten persönlichen Assistenten wie Alexa entwickeln, das Anfragen über Studiengänge beantwortet. In diesen Entwicklungsmöglichkeiten liegt sehr viel Potenzial.“ Wie Timm Hoffmann das Erreichte weiter fortsetzt, das Preisgeld von 4.000 Euro gezielt einsetzt und welchen Weg er nun einschlägt, ist für ihn derzeit noch völlig offen. Die Auszeichnung kam für ihn sehr überraschend. „Es sind inhaltlich viele Fortsetzungswege möglich, etwa im Bereich der Langzeitarchivierung. Lehrgangsdaten sollten grundsätzlich allen offen stehen, denn wenn sie für jemanden hilfreich sind, sollte er sie verwenden dürfen“, erläutert Hoffmann. „Ob ich mir einen Ansatzpunkt für eine Promotion rausgreife oder mich beruflich einem spannenden Projekt widme, muss ich jetzt erst einmal ausloten“, resümiert er. Spannende Aufgabenstellungen für Künstliche Intelligenzen Die Arbeiten der Zweit- und Drittplatzierten befassten sich beide mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz. Frauke Jörgens, Bachelor of Science in Medieninformatik, nahm den zweiten Preis mit einer Dotierung in Höhe von 2.500 Euro für ihre Bachelor-Arbeit „Automatische Erkennung von lagertypischen Objekten in 2D-Bildern mittels neuronaler Netze“ entgegen. Sie reicherte im Auftrag der Jungheinrich AG zur besseren Orientierung der Fahrer im Lager Bilddaten so mit Informationen an, dass diese zusätzliche Hilfestellungen zur Position und Produktart erhalten. Der dritte Preisträger, Aaron Daniel Tal, schloss seinen Master of Science in E-Commerce ab und erhielt den Preis in Höhe von 1.000 Euro für seine Ausarbeitung zum Thema „Deep Learning im Fashion E-Commerce: Erhebung von Produktmetadaten mit Hilfe von Computer Vision“. Er befasste sich in seiner Master-Thesis mit der Problematik schlecht gepflegter Produktdaten bei Online-Modehändlern. Mittels neuronaler Netze schuf er eine Lösung für die automatisierte Anreicherung von Produkteigenschaften auf Basis von Bildinformationen. Starkes Engagement zahlreicher Sponsoren Der Innovationspreis wurde 2012 vom Rotary Club Wedel und der Fachhochschule Wedel ins Leben gerufen, um Innovationen zu fördern und sie für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen. Ein Gremium aus fünf Professoren der Hochschule bewertet die Nominierungen aus den Bereichen Informatik, Technik und Wirtschaft nach deren Eignung zur Unternehmensgründung, Einfluss auf die Lehre und Forschung an der FH Wedel sowie deren Nachhaltigkeit und gesellschaftlichem Nutzen. Unterstützer des 7. Innovationspreis Rotary Club Wedel waren die Basler AG, die Hapag-Lloyd AG, die Lüchau Baustoffe GmbH, die medac Gesellschaft für klinische Spezialpräparate mbH, MeßTechnikNord GmbH, die m-u-t GmbH, die Nynomic AG, die OPUS//G Objektorientierte Programmierung und Systemtechnik GmbH, die OTTO DÖRNER GmbH & Co. KG, die PREUSS MESSE Baugesellschaft mbH, die Rehder Wohnungsbau GmbH, die SECUMAR Rettungsgeräte GmbH, die Stadtsparkasse Wedel, die TRIOPTICS GmbH, die U.C.S. Industrieelektronik GmbH sowie der Wedeler Hochschulbund e. V.

    Feierliche Zeugnisübergabe

    Eingekleidet mit Robe und Hut erleben die Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Wedel im Audimax im Kreis ihrer Angehörigen einen feierlichen Abschluss ihres Studiums. Rund 1.500 Urkunden werden zum halbjährlichen Zeugnistermin überreicht und erzählen für jeden Einzelnen eine eigene Geschichte. Die Bandbreite an Themen und Erlebnissen im Studium ist groß. Doch die Wedeler Absolventen eint der gute Ruf ihrer Ausbildung. Die Studienleistungen der Absolventen konnten sich auch bei dieser Zeugnisübergabe sehen lassen: Im Durchschnitt erreichten die Bachelor-Absolventen eine Abschlussnote von 2,2 und im Master-Abschluss eine 1,8. Insgesamt zwölf Absolventen schlossen ihr Studium mit sehr gut ab, vier davon sogar mit Auszeichnung, also mit einer Endnote von 1,2 oder besser. Auszeichnungen für Abschlussarbeiten mit hohem Praxisbezug Zeugnisse nahmen Bachelor of Science aus acht verschiedenen Studiengängen sowie Master of Science aus fünf Studiengängen entgegen. Zusätzlich erhielten fünf der 105 Hochschulabsolventen eine Auszeichnung des Wedeler Hochschulbundes für eine besonders aufschlussreiche Abschlussarbeit im Praxiskontext. Der Förderverein der Hochschule prämiert jedes Semester herausragende Arbeiten mit besonders hohem Praxisbezug und realen Problemlösungen. Halbjährlich verweisen die Auszeichnungen eindrucksvoll auf die Bandbreite und die Relevanz der Themen innerhalb der Wedeler Studienrichtungen und die damit verbundenen individuellen Hochschulkarrieren. In den drei Kategorien Informatik, Technik und Wirtschaft vergibt der Wedeler Hochschulbund maximal jeweils drei Preise an Bachelor of Science sowie Master of Science. Die Preisträger erhalten einen Wertgutschein über 250 Euro. Vergangenen Freitag wurden zwei Bachelor- sowie drei Master-Absolventen und zwei Informationstechnische Assistenten für Wirtschaftsinformatik geehrt. Dr. Hannes Bistry der Jungheinrich AG zog in seiner Laudatio ein Fazit, das die Beweggründe vieler Unternehmen für ein Engagement im Rahmen einer Abschlussarbeit zusammenfasst: „In Zusammenarbeit mit Studenten kann man hervorragend zukunftsträchtige Themen anschauen, gerade weil junge Menschen so viel fixer sind“. Er lobpreiste die Bachelor-Arbeit von Frauke Jörgens in Medieninformatik, die sich auf Master-Niveau mit der automatischen Erkennung von lagertypischen Objekten in 2D-Bildern mittels neuronaler Netze befasste. Die Master-Auszeichnung in Informatik erhielt Lukas Matthias Müller für seine Ausarbeitung zu „Hierarchische Algorithmen im Öffentlichen Personennahverkehr“. Für das Unternehmen HBT Hamburger Berater Team GmbH hat er deren Fahrgastinformationssystem Geofox überarbeitet. Seine Aufgabe bestand darin, den verwendeten Algorithmus zu beschleunigen und größere Datenmengen verarbeiten zu lassen. Die Fahrgastinformationen des Hamburger Verkehrsverbundes basieren auf dieser Technologie. Claas Gaidies, Product Owner bei HBT, freute sich sichtlich über den großen Nutzen der Arbeit von Lukas Matthias Müller. In der Kategorie Technik wurde nur ein Preis vergeben. Dieser ging an Vanessa Timm für ihre Master-Arbeit in Wirtschaftsingenieurwesen. Sie hatte sich für das Unternehmen Airbus mit Lösungen für die Mensch-Roboter-Kollaboration in der Luftfahrtbranche befasst. Vanessa Timm hatte aus den Erkenntnissen ihrer Situationsanalyse einen Prototyp für ein Kollaborationsexperiment entwickelt. Im Ergebnis wurden die entsprechenden Anwendungen im Bereich der Mensch-Roboter-Kollaboration bei Airbus erweitert. In der Kategorie Wirtschaft ging der Preis für eine Bachelor-Arbeit an Patricia Amrei Liebe für ihr Thema „Aktives und passives Management bei einer Honorarberatung“ in Betriebswirtschaftslehre. Rebecca Patricia Sophie Pitterle erhielt die Auszeichnung für ihre Master-Arbeit in E-Commerce „Performante Ansprache potenzieller Neukunden durch den Personalisierungsansatz im Programmatic Advertising – ein Erfolgsmodell?“. Laudatorin Eva Göhring der emetriq GmbH beschrieb die Neukundenansprache im Onlinemarketing als große Herausforderung. Pitterle hatte in ihrer Arbeit statistische Zwillinge in Form von sogenannten Lookalikes von Bestandskunden für das Targeting von Neukunden getestet und emetriq somit sehr aufschlussreiche Erkenntnisse gesichert. Für Pitterle zahlt sich ihr Einsatz nicht nur mit der Auszeichnung durch den Wedeler Hochschulbund aus, sondern insbesondere auch durch eine Festanstellung bei dem Online-Vermarkter.